Eine 14-tägige Brain & Body - Projektreise im Oktober 2006
Die Brain & Body Projektreisen sind für all diejenigen, die neugierig auf interessante Projekte in der weiten Welt sind und etwas für den beanspruchten Körper und die Seele tun möchten. Im Herbst findet die erste Brain & Body-Gruppenreise zu einem außergewöhnlichen Reise- und Bildungsprojekt in Thailand statt.
Wir besuchen »Joy’s House« in Chiang Mai sowie die »School for life« in den Bergen Nordthailands. »Joys house« befindet sich in der malerisch am Ping Fluß gelegenen Rose des Nordens Chiang Mais, der Hauptstadt Nord Thailands. Chiang Mai war das erste unabhängige Königreich im sagenumwobenen goldenen Dreieck und das erste Zentrum der Religion und des Handels.
Direkt vor den Toren Chiang Mais beginnt eine Kulturlandschaft mit Reisfeldern und Obstgärten, die am Fuße der Bergzüge in einen üppigen Dschungel übergehen.
Joys Familie lebt seit Generationen im Dorf Sanspeesrue, damals lag es noch weit vor den Toren der Stadt – heute liegt es am Stadtrand.
»Joy’s House« ist seit 2000 ein Guesthouse und eine Perle der Gastfreundschaft. Ein privates kleines Familienunternehmen mit 15 Gästezimmern und einer Vision.
Das alte, schön renovierte Thai-Haus von Großmutter Yai wird umgeben von Gästeunterkünften mit freundlichen Zimmern (Klimaanlage, Warmwasserdusche, Fernseher und Minibar). Sozial und ökologisch verantwortliches unternehmerisches Handeln ist Programm.
»Joys House« versteht sich als ein kleines interkulturelles Zentrum, das von der ganzen Familie getragen und gepflegt wird. Wir werden hier freundliche Menschen aus der Nachbarschaft treffen, ebenso wie Gäste aus anderen Ländern der Welt. Touristen und Einheimische können Partner und Freunde werden. Vielleicht spielt an einem warmen Sommerabend jemand in seinem Garten die klassische Thai Gitarre oder ein junger Designer, ein Freund der Familie, kommt vorbei und malt sein Konzept von Ethnic Fashion in bunten Farben. Oder im Kreise der Besucher entstehen Diskussionen, Gespräche, heute über buddhistische Ökonomie, morgen über die Geschehnisse der »Wende«.
Hier erwächst ausgehend von »Joy’s House« eine kleine globale Gemeinschaft, deren Mitglieder sich stets an einer Rückkehr erfreuen…
Die nordthailändische Lannah Küche in »Joys House« ist vielfältig: Sie reicht von Süßwasserfischen zu mariniertem Fisch, von Krabben zu Ente und Hühnchen, eingelegten Eiern und Reisnudeln, Mungobohnen, Reismehlspeisen, fermentierten Sojabohnen, Frühlingszwiebeln, frischen und getrockneten Chillieschoten, Galanga, Zitronengras, Kaffir Limetten, wildem Ingwer, Gelbwurz, süßem und heiligem Basilikum, Auberginen, Bohnensprossen, Sellerie, Kohl, Rettich, bis hin zu Champignons und Austernpilzen, Abalore- und Shiitakepilze, Kürbissen und Tamarinden etc... Diese Küche kann ebenso mild wie scharf sein, doch – keine Sorge – Sie können für sich selbst bestimmen wie mild oder scharf Sie es wünschen. Die verwendeten Zutaten kommen so-weit wie möglich aus biologisch-organischer Landwirtschaft. Wir werden auch die Gelegenheit haben, den Köchen über die Schulter zu schauen.
»Joys House« ist die Basisstation für unsere Erkundungen in und rings um Chiang Mai.
Dort wird uns Joys Familie die Türen in die thailändische Alltagskultur, die Tempel und die Thai Medizin öffnen. Wir nehmen an buddhistischen Feiern teil.
Wir unternehmen Ausflüge ins befreundete Hilltribe-Dorf Palai, ebenso wie zum Doi Pui Nationalpark mit dem höchsten Berg Thailands.
Von »Joys house« geht es in der zweiten Woche mit kleinem Gepäck auf die ökologische Farm der Familie. Sie liegt im königlichen Forst eine gute Autostunde nördlich von Chiang Mai. Auf dem Farmgelände befindet sich die »School for life«, eine gemeinnützige unternehmerische, entschulte Schule für Kinder aus schwierigsten Verhältnissen. Dort ist Joy die »neue« Mutter der Kinder. Die fachliche Begleitung liegt bei Prof. Dr. Jürgen Zimmer. Die »School for life« ist mittlerweile ein Projekt der Stiftung »Thailand Rural Reconstruction Movement under Royal Patronage«(TRRM). Die Kinder werden nach einem Konzept gefördert, das die UNESCO als »world class innovative effort in the field of education« bezeichnet und das dem Ziel dient, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.
Die Gruppe erhält einen Einblick in die praktische Arbeit. In Werkstattgesprächen wird die Arbeit des »School for life« Teams erläutert.
Wir lernen die Kinder der Schule kennen. Gemeinsam mit den Kindern werden wir die Wälder des Königs erkunden und am Rande des Dörfchens Pongkum die heißen Quellen genießen.
Neben dem Kennen lernen der Projekte werden Gespräche mit Joys Familie in Joys House sowie Werkstattgespräche mit den pädagogische Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Schule des Lebens und mit Prof. Dr. Jürgen Zimmer den Horizont erweitern. Begegnungen mit dem Buddhismus und eine Einführung in die buddhistische Praxis sind ebenso Bestandteil des Reiseprogramms. Die Gruppe hat die Möglichkeit, Thai Medizin, Thai Massagen und Meditation kennen zu lernen, um die Gesundheit zu fördern, auf zu tanken und mit Muße zu regenerieren. Durch die 13 Tage begleitet und führt Sie das Brain & Body-Projektteam.
Journalisten haben über Joys House berichtet, darunter die »Zeit«, »Geo«, der »Stern«, der »Rheinische Merkur«, die »Welt«, die »Süddeutsche Zeitung«, »tz«, die Münchener »Abendzeitung«, der »Münchener Merkur«. Der Tenor: Hier erschließen sich dem Gast Welten, zu denen er als Tourist keinen Zugang hätte«. »Joy’s House« wurde 2002 international ausgezeichnet.