Überblick
Mit Kunst leben und arbeiten
Kunst ist ein universelles Recht für alle, meint Gastherausgeberin Joan Parr und stellt das Heft vor mehr...
Künste im Curriculum für
Kindertagesstätten
Die Künste in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern
Erfahrungen, Hintergründe, Beispiele
Kunst in der Kindheit schätzen
Kunst ist Grundlage für Entwicklung und Lernen. Argumente von Colwyn Trevarthen mehr...
Schokolade für die Ohren...
Gedanken von Helena Rodrigues, Laurent Danon-Boileau Jon-Roar Bjorkvold und Göran Krantz
Kunst der Kunst willen?
Kunst und Spiel haben einen Wert »an sich«, meint Richard Holloway
Großartig, das Kulturteam zu haben
Annika Claesdotter besucht das Kulturteam in Halmstad
Kreativität – nein danke?
Piero Sacchetto warnt vor der Verwendung des Wortes »Kreativität« mehr...
Vom Mut der Träume
Das Atelier ist ein impertinenter, frecher Ort. Vea Vecchi denkt über die Grundprinzipien der Arbeit nach
Die Realität verwandeln
Ana Angélica Albano betrachtet die Sprachen der Künste und die Kunst, sie mit Kindern im Alltag zu leben mehr...
Ein Ort für die Kunst
Wenche Ronning, Lillian Selvik, Anne Sofie Skogvold und Torunn Baade beschreiben, wie eine kleine Gemeinde in Norwegen ihre Umwelt nutzt, um die Künste zu fördern
Nur einen Klick entfernt
Elisa Marques und Pedro Sousa zeigen, wie Kinder sich über das Internet Zugänge zu den Künsten öffnen
Ein Curriculum für kreative Kunst und künstlerisches Handwerk
Ida Berendsen beschreibt die Bedeutung, die die ästhetischen Täigkeiten in der Ausbildung von Pädagogen in Dänemark haben mehr...
Kunst und Bildung
Statt im Zusammenhang mit jungen Kindern von »Kunst« und »kreativ« zu sprechen, sollten wir einfach das Wort »Sprache« verwenden, schlägt Herwig Deweerdt vor
Schwerpunkt
Musik in Palästina
Die Kunst hilft zu überleben. Drei Beispiele aus Palästina und dem Nahen Osten mehr...
Glücklicherweise konnte ich im Jahr 2006 an der UNESCO-Konferenz über Kunsterziehung in Lissabon teilnehmen. Auf der Konferenz erzählte Ken Robinson, der Direktor für Bildungspolitik im John-Paul-Getty-Zentrum in Los Angeles, die Geschichte von einem Kind, das in einem Kurs zeichnete und malte. Der Lehrer fragte, was es da gerade zeichne. »Ich male ein Bild von Gott«, war die Antwort. »Das ist ja interessant«, erwiderte der Lehrer. »Ich dachte nicht, dass irgendjemand weiss, wie Gott aussieht.« »In einer Minute wissen es alle«, antwortete das Kind.
Kunst ist Grundlage für Entwicklung und Lernen – und für das Lernen selbst. Kunst ist ein Bedürfnis des Menschen. Argumente von Colwyn Trevarthen.
Kinder werden geboren, um im vollen Wortsinn kreative Künstler zu sein – sie machen bedeutsame, schöne Ereignisse möglich, indem sie ihre Phantasie und ihre Gefühle mit anderen Menschen in einer vertrauten und lebendigen Partnerschaft teilen. Diese intuitive Kunst ist mehr als einfach nur ein Spiel. Sie erzählt Geschichten, die die Phantasie bunter machen und die Erinnerung bereichern. Die Kunst dient der Sinngebung in einer traditionellen Gemeinschaft. Die frühesten Manifestationen von Theater und musikalisch-poetischer Erfindung in der Kindheit – mit dem Ausdruck der Stimme, Gesten der Hände, mit dem Gesichtsausdruck und der Haltung des ganzen Körpers – können wir schon im Kontakt zwischen einer liebenden Mutter oder einem liebenden Vater und ihrem Baby sehen, das erst ein paar Tage alt ist.
Piero Sacchetto schildert seine Bedenken über die Verwendung des Wortes »Kreativität«.
Eine Ausstellung im Municipal Centro di Documentazione Raccotinfanzia (Zentrum für die Dokumentation von Kindheitserfahrungen) in Ferrara zeigt Ausstellungsstücke, die auf den dokumentierten Erfahrungen von fünfjährigen Kindern in den städtischen Kindergärten in Norditalien beruhen. Während eines Schuljahres haben zwei Erzieher des Laboratorio delle Arti (Laboratorium für die Künste) Kinder mit Bildern, Gedanken, Orten – realen wie imaginären – bekannt gemacht, indem sie sich auf die Straßen der Stadt hinauswagten, ihre Museen und Paläste besuchten.
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