Bengel und Engel in Hamburg
Am Anfang hatte Rebecca Dahl Angst. Die Erzieherin und Sozialpädagogin war 34 Jahre alt und hatte eine lange Berufstätigkeit bei verschiedenen städtischen Einrichtungen, Elterninitiativen und kleinen Kitas hinter sich. Für sie stand fest: Mit so wenig Freude mit und an den Kindern und auf so festgefügten, bequemen Gleisen, wie sie es dort erlebte, wollte sie nicht mehr arbeiten. Sie hatte gerade eine schwere Krankheit überwunden und ihre Mutter auf ihrem letzten Weg begleitet. So mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert, wollte sie keinen einzigen Tag mehr verplempern und nur noch Dinge mit Sinn tun.
Trauer in der Kita
Im Laufe eines Tages erleben Menschen einen ständigen Wechsel von vielen verschiedenen Empfindungen, Gefühlen und Emotionen. Sie freuen sich oder sind traurig, wütend, ängstlich oder schämen sich. Sie haben ein reicheres Innenleben, als es die karge Antwort »gut« oder »schlecht« auf die Frage »Wie geht es dir?« vermuten lässt.
Ein Beispiel aus der pädagogischen Praxis
Die Fundgrube mit liegengebliebener Kleidung der Kita Heidberg war stets gut gefüllt. Viele Eltern machten sich scheinbar nicht die Mühe, nach der verlorenen Kleidung ihrer Kinder intensiv zu suchen. Die vermissten Pullis wurden im Zweifel schnell neu besorgt. Auch defektes Spielzeug landete häufig im Müll, statt zu prüfen, ob es nicht repariert werden könnte.
Ein Projekt auf den Spuren der Dinosaurier
Immer wieder haben wir in unserer Kita beobachten können, dass Kinder sich intensiv mit dem Thema Dinosaurier befassten. Sie sahen sich zusammen Sachbücher zu diesem Thema an, spielten mit Dino-Stofftieren und waren immer wieder aufs Neue fasziniert von diesen seltsamen Lebewesen. Die Kinder kannten sich auf diesem Gebiet bald besser aus als wir Erwachsene, sie konnten bereits die verschiedenen Arten der Saurier unterscheiden und kannten deren Bezeichnung.
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